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18 December 2021

Epigenetik


Den Genen hilflos ausgeliefert? Mitnichten!


Dieses Dogma bröckelt, seit das menschliche Genom entschlüsselt wurde. Denn aus nur 25.000 Rezepten (Gene) können bis zu 400.000 (geschätzt) unterschiedliche Gerichte (Proteine) in deinem Körper produziert werden.


Die DNA ist eine Art magisches Kochbuch. Ein Kochbuch, in dem ein paar Standardrezepte (Gene) vorhanden sind. Das magische daran: je nachdem, was Dir zur Verfügung steht und wie es Dir geht (Nahrungsmittel, Nährstoff- und Energiegehalte, Umweltbedingungen und -belastungen, soziales Umfeld, körperliche Belastung, Stress, Schlaf) sagt Dir dieses Buch, welche Zutaten aus welchen Rezepten Du wie zu verwenden hast. So hast Du immer das perfekte Rezept für Deinen derzeitigen Ist-Zustand (nicht zu verwechseln mit dem perfekten Zustand!).


Den größten Teil des Buches (DNA) stellen hierbei die Wenn-Dann-Beziehungen im Vorspann (Epigenom) dar.  


Daraus resultieren dann Haftnotitzen (vor allem Methylgruppen), welche über die Rezeptteile geklebt werden, die weniger gebraucht werden. Je mehr Haftnotitzen dort vorhanden sind, desto schlechter können sie abgelesen werden.


Und auch dann gibt es noch unzählige Einflussmöglichkeiten. Beispielhaft hier Enzyme, die, wenn produziert, schneller oder langsamer arbeiten können, wenn Cofaktoren ausreichend vorhanden sind oder eben fehlen.


So lassen sich Krankheiten als Stoffwechselzustände verstehen. Sie sind nicht fix und unveränderbar sondern nur temporär und können durch eigenes Zutun verändert werden.


Dabei wird man schon „Drei Jahre jünger in acht Wochen“.


Was lässt sich dann erst mit einer dauerhaften Umstellung erreichen?



Hippokrates hatte Recht!


„Wenn Du nicht bereit bist Dein Leben zu ändern, kann Dir nicht geholfen werden.“


#gesundheitsbasis